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Die Initiative - eine Analyse

JA zur Hornkuh-Initiative

  • Weil wir die Ställe den Tieren anpassen sollen - und nicht umgekehrt.
  • Die Unfallgefahr handelbar ist, wie Studien und viele Bauern beweisen.
  • Bei Annahme kein Zwang ist - jeder Bauer kann selber entscheiden ob er enhornt oder nicht. Falls er die Hörner lässt, wird er für seinen Mehraufwand entschädigt.
  • Es kostet nicht mehr: max. 0.5% der bisherigen Direktzahlungen würden umverteilt, sprich anders eingesetzt.

Wussten Sie’s?

 

  • Das Horn ist ein stark durchblutetes, ein Leben lang wachsendes Organ. Es ist mit dem Verdauungssystem verbunden, wichtig für die Körperpflege und dient der Kommunikation unter den Tieren.
  • Kühe und Ziegen tragen ihre Hörner mit Stolz und Achtsamkeit. Sie klären z.B. die Rangordnung auf Distanz, indem sie einander ihre Hörner vorzeigen.
  • Die Enthornung kam erst mit der industrialisierten Landwirtschaft auf.
  • Die Hornkuh-Initiative setzt ganz auf Freiwilligkeit und Förderung. Sie enthält kein Verbot der Enthornung, sondern überlässt den Entscheid wie bisher den Tierhalterinnen und Tierhaltern.
  • Die Initiative setzt auf ein Anreizsystem: Wer behornte, erwachsene Kühe, Stiere oder Ziegen und Ziegenböcke hält, soll für den Mehraufwand fair entschädigt werden. 

JA zur Respektierung der Tierwürde


  • Die Enthornung ist unnötig. Eine Herde horntragender Tiere kann in jeder Art Stall tierschutzgerecht gehalten werden.
  • Behornte Tiere brauchen mehr Stallfläche und einen intensiven Umgang. Dieser Mehraufwand soll angemessen entschädigt werden.
  • Die Enthornung ist ein schmerzhafter, massiver Eingrff. Bei Nutztieren heute noch erlaubt, ist eine solche Art der Verstümmelung bei Haustieren längst verboten.
  • 20% der enthornten Kälber leiden unter Langzeitschmerzen, wie eine Untersuchung der Universität Bern ergab. Weitere Belastungen sind noch unerforscht.
  • Sowohl die Postkartenschweiz als auch die idyllische Werbung voll behornter Tiere gaukeln uns was vor. In der Schweiz gibt es nur noch rund 10% horntragende Kühe.
  • Mit Ihrem beherzten JA zur Hornkuh-Initiative ändern Sie das jetzt.

Spricht etwas dagegen?

Unfallgefahr
Hörner beinhalten zwar ein Verletzungsrisiko. Doch mit richtiger Stallplanung und gutem Tierbezug kann es minimiert werden. Ganz wichtig: Die Tierhalterinnen und Tierhalter entscheiden weiterhin selbst, ob sie Tiere mit oder ohne Hörner halten.

Kosten
Die Umsetzung über Förderbeiträge wird jährlich rund 15 Millionen Franken kosten, was im bestehenden Landwirtschaftsbudget von 3000 Millionen Franken gut Platz hat, ohne Erhöhung.

Verankerung in Bundesverfassung
Seit 9 Jahren stösst das Anliegen überall auf Sympathie, löste aber weder bei der Bundesverwaltung noch dem Parlament eine Konkretisierung auf Gesetzesebene aus. Darum entstand die Volksinitiative. Sie kommt mit einer kurzen, klaren Ergänzung eines bereits vorhandenen Verfassungsartikels aus. Ein Gegenvorschlag, der eine Abstimmung unnötig gemacht hätte, wurde von der zuständigen Ständeratskommission abgelehnt.

--> Die Ergänzung der Bundesverfassung
--> Chronik der Initiative
--> Kritische Fragen und ausführliche Antworten

--> Die Argumentation des Bundesrates und unsere Konterung
--> Ja-Empfehlungen

 

Warum die Kuh Hörner braucht...


--> weitere Video-Clips